Meraner Höhenweg
Beide lassen sich perfekt zu einer mehrtägigen Rundtour kombinieren. Doch eins nach dem anderen.
Süd-Variante
Der Meraner Höhenweg Süd wird als leichtere Variante beschrieben. Das liegt daran, dass er fast durchwegs auf 1.100 und 1.800 m Meereshöhe verläuft. Die Südvariante beginnt in Ulfas im Passeiertal. Von dort geht es in 2,5 Stunden nach Matatz. Diese erste Etappe sollte für einen Nachmittag eingeplant werden. Übernachten kann man in Matatz im Valtelehof oder Krusterhof.
Am nächsten Tag geht es über Magdfeld und Vernuer Richtung Gasthof Hochmuth, wo man gegen Mittag eintrifft und ordentlich rasten kann. Der Meraner Höhenweg Süd geht anschließend weiter zum Hochganghaus, wo diese zweite Tagesetappe endet. Hier gibt es Übernachtungsmöglichkeiten für 30 Personen. Von Matatz zum Hochganghaus benötigen Wanderer etwas mehr als 9 Stunden.
Die dritte Etappe startet am nächsten Morgen im Hochganghaus und führt die Wanderer in 9 Stunden einmal zur Nasereith-Hütte, zum Giggelberg, zum Grubhof und zu guter Letzt nach Katharinaberg in Schnals, wo der Meraner Höhenweg Süd endet und gleichzeitig die Nordvariante beginnt.
Nord-Variante
Nach der Übernachtung in Katharinaberg geht es über den Meraner Höhenweg Nord retour nach Ulfas im Passeiertal. Auf diesem Weg überschreitet man meistens die 2000 m Marke, der höchste Punkt – das Eisjöchl – ist sogar 2900 m hoch. Nun zur Route: von Katharinaberg geht es zunächst in das romantische Pfossental in Schnals, wo die wackeren Wanderer im Eishof zu Mittag einkehren.
Nach der Rast folgt man langen Serpentinen bis hinauf zum Eisjöchl auf 2908 m. Für die Strapazen belohnt werden Gipfelstürmer mit einer überragenden Aussicht auf die Meraner Bergwelt. Der Abstieg zu Stettiner Hütte ist nicht lang, dort auf 2875 m übernachten die Mehrtageswanderer zum vierten Mal. Weiter geht es durch das ruhige und abgelegene Pfelderertal und zwar meistens bergab. Über Innerhütt erreicht man wieder den Ausgangspunkt Ulfas.
Der gesamte Meraner Höhenweg ist in vier Tagen zu bewältigen. Wirklich empfehlenswert ist er im gesamten jedoch nur für konditionsstarke Wanderer. Für gemütlichere Wanderer eignet sich sicher der Meraner Höhenweg Süd am besten. Wegen der begrenzten Hüttenöffnungszeiten raten wir, den Meraner Höhenweg zwischen Mitte Juni und September zu erwandern.
Bilder

Die Fraktion Katharinaberg liegt im unteren Schnalstal. Erste Siedlungspuren gehen auf die Bronzezeit zurück.
© Tourismusverein Schnalstal - Herbert Grüner
Das Pfossental lädt auch im Herbst zu herrlichen Wanderungen ein.
© Tourismusverein Schnalstal - Alex Filz
Der Pfelderer Bach ist ein Zufluss der Passer, welche bei Meran in die Etsch mündet.
© Internet Consulting - Patrick Kammerlander