Schneeschuhwandern im Eisacktal
Ganz anders im Eisacktal, wo alles etwas langsamer läuft und wo sich die Urlauber lieber ganz gemütlich auf Schneeschuhen fortbewegen als auf Skiern. Behäbig durch weitgehend unberührte Almen stapfen oder einsame Gipfel erstürmen: Das Eisacktal bietet für Schneeschuhwanderer jede Menge Möglichkeiten.
Anhänger dieser langsamen Gangart schätzen am Eisacktal vor allem die vielen höher gelegenen Almlandschaften wie die Rodenecker oder Lüsner Alm. Einfach faszinierend sind auch die schneesicheren Gegenden rund um Ratschings und Ridnaun oder im Villnösstal. Hier kann es gut und gerne passieren, dass man an Wochentagen ganz alleine durch Wälder und Wiesen streift, ohne Trubel und ohne Hektik. Hier einige Tipps:
Tipp 1: Ratschings
Eine insgesamt 3-4 stündige Wanderung bringt Schneeschuhwanderer von Ratschings (ab Hotel Larchhof) zur Inneren und Äußeren Wumbls Alm. Der Steig zur Wumblalm ist rot-weiß markiert und trägt die Nummer 10. Die Alm ist im Winter nicht bewirtschaftet, ist jedoch ideal für eine gemütliche Rast mit mitgebrachter Brettljause.
Tipp 2: Villnöss
Die mächtigen Geisler im Hintergrund, bringt diese Wanderung Schneeschuhwanderer von der Zanser Alm im Villnöss über den Steig Nr. 6 zur Tschantschenon Alm, die zu Füßen der Nordwände von Furchetta und Sas Rigais liegen. Dort genießt man nach zweistündiger Wanderung die großartige Aussicht und wandert dann über Weg 35a und Weg 36 durch dichten Wald zurück zum Ausgangspunkt Zanser Alm.
Tipp 3: Rodenecker Alm
Vom Zumis Parkplatz in Rodeneck folgen Schneeschuhwandererder der Langlaufloipe zur Rodenecker Alm. Von hier gelangt man auf Weg 2 zur Roner Hütte und von dort sind es noch 1,5 Stunden zur Starkenfeldhütte. Von da geht es in einer halben Stunde gerade aus weiter zum weithin sichtbaren Gipfelkreuz des Astjochs (2196 m). Insgesamt dauert die leichte Tour 5 bis 6 Stunden.
Tipp 4: Auf den Königsanger
Ausgangspunkt ist der Kühhof oberhalb von Latzfons. Dort dem Forstweg kurz folgen und dann rechts über einen steilen Waldweg zu einem Wetterkreuz und in 45 Minuten zu den Almwiesen. Weiter geht's weglos (aber über Steigspuren) in nordöstliche Richtung zur Gipfelkuppe auf 2436 m. Die Wanderung dauert 4 Stunden und ist mittelschwer.